Auch die Philosophin und Autorin Dr. Natalie Knapp unterstützt die Erinnerungsguerilla!
In der Ausgabe 03.13 der BKKiNFORM wird die Philosophin und Autorin des Buches “Kompass neues Denken” Dr. Natalie Knapp über den Umgang mit Komplexität, Beziehungen und die Anforderungen, die dies alles an unsere Denkleistung und unser Bewusstsein bedeutet, interviewt. Dabei spricht sie darüber, wie eine “Kultur des offenen Denkens” gefördert werden kann. Die Erinnerungsguerilla liegt ihrem Denken mehr als nah und wird nun auch von ihr auf folgende Weise lobend erwähnt:
“(…) ‘Glaub nicht alles, was Du denkst!’ Das zieht mir immer wieder den Boden unter den Füßen weg, aber darum geht es ja gerade: Die eigenen fest gefahrenen Meinungen in Frage zu stellen. Wenn wir diesen Satz ernsthaft beherzigen, haben wir einen echten Beitrag für eine offenere Kultur geleistet. Nicht immer schon Bescheid zu wissen. Eine große Frage offen lassen zu können und sie nicht vorschnell gegen eine kleine Antwort einzutauschen. Die Frage nach dem Sinn des Lebens oder die Frage, was man persönlich tun kann, um die eigene Würde nicht zu verletzen und die Würde anderer Menschen zu schützen. Die Frage, in welcher Welt wir leben wollen und wie wir uns jetzt verhalten müssen, damit diese Welt entstehen kann. Mit diesen großen Fragen muss man sich gemeinsam auf die Suche machen, man kann sie nicht mal eben abschließend beantworten. Da gibt es übrigens ein wunderbares Kunstprojekt, das heißt „Die Erinnerungsguerilla“. Da kann man Post-it Klebeblöcke bestellen, die mit solchen Fragen bedruckt sind: „Wofür lebst Du?“ oder „Tut es gut, was Du machst?“ oder „Wann singt Dein Herz?“ Wenn man diese Zettel klebt und anschaut, erinnert man sich daran, dass wir uns solche Fragen immer wieder stellen müssen. Das ist ein besonders schöner Beitrag für ein offeneres Denken.“
Bei Interesse am ganzen Artikel bitte an guerilla(at)erguer.org wenden.